Kontext: In der äussern Welt kann der Mensch
Aufgaben erfüllen; Dinge als Objekte in ihrer Form und
Position verändern. Im eigenen Inneren kann er/sie
entsprechend seine/ihre Einstellung zu etwas Verinnerlichtem, ein-
oder ausgebildet, verändern. Damit ist Offenheit für die
Wirklichkeit die Grundlage für erstrebenswerten Erfolg;
Ehrlichkeit über seine Grundlagen währt am längsten
und ist die Voraussetzung für gegenseitiges Vertrauen und
damit für erfolgreiches Arbeiten. Doch nur in der
äussern, der Arbeitswelt schadet sie häufig mehr als sie
nützt. Persönliche Befindlichkeiten, Ansichten oder
Probleme haben letztlich keinen Platz beim professionellen Umgang,
der sich ja genauso als Ausgrenzung des persönlich
Relevanten, als "Subjektives" diskreditiert, versteht. Deshalb
gehen Menschen in ihrem Alltag denn auch "flexibel" mit der
Wahrheit, bestenfalls als "nice to have",
um.
Die amerikanischen Psychologen Bella DePaulo und
Deborah Kashy haben in einer Studie ermittelt, dass die Befragten
mindestens bei jeder fünften Interaktion gelogen haben.
"Häufig geht es eben nicht darum, wie man sich fühlt,
sondern um das, was angebracht ist", sagt Franziska Tschan,
Professorin für Arbeits- und Organisationspsychologie an der
Universität Neuenburg. "Wie viel Ehrlichkeit gut ist,
hänge davon ab, was der Situation nütze."
Offenheit und Direktheit seien nur angebracht, wenn man sich der
Konsequenzen sowie seiner Schwächen und Stärken bewusst
sei. Nur wenn man eine Maschine kaufen will, spricht man ganz
natürlich Vor- und Nachteile an; im Zwischenmenschlichen
sei immer wichtig, wie man Kritik äussere. Ehrlichkeit
könne unangenehme Folgen mit sich bringen. Im Extremfall
bedeute sie den Verlust des Erwerbs hierarchisch niedriger
Gestellten. In jedem Fall müsse man in der Welt die Kosten
der (Un)Ehrlichkeit mit einberechnen. Es sind nicht nur die
negativen Konsequenzen der Offenheit oder der entdeckten
Lügen, die Vertrauen mindern. Es geht auch um die
unterschätzte, nachhaltige Auswirkungen von Lügen auf das
persönliche Wohlergehen. Es gehört zur
Lebensqualität, offen sein zu können. Alles andere
verfolgt Menschen, die noch ein Gewissen haben, und die
anderen holt die Wirklichkeit ein. Unerfülltheit und
Unzufriedenheit, Unfälle, Krankheiten und Verbrechen sind die
Folgen...
So weist uns den die Welt über
leid- und schmerzvolle Erfahrungen darauf hin, was wir in
ihr vermissen, die Lebenserfüllung. Das sollte uns zur
entsprechenden Aufgabenerfüllung anregen, nicht bloss
zu mehr vom Gleichen, so als ob mit Geld nicht nur das Notwendige
zu erreichen wäre...
Wer in Beziehung zum
Schöpfer in
seiner Schöpfung
sein Leben in entsprechenden Aufgaben zu erfüllen sucht,
wird mit Schaffenden aus deren Eigensinn und versteckten Absichten
heraus konfrontiert. So verfolgen Man-age-r, Menschen (man)
sinnlos für ihre Zwecke alternd (age), ohne den weiter
führenden Bezug, ihre fremdbestimmten Ziele (auch ohne
Gewinn ein Bonus). Dazu müssen sie die Schöpfung
kannibalisieren und über die Geschöpfe als ihre
Ressourcen gewissenlos verfügen und die grausige Geschichte
damit schön reden (lassen)...